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TDM im PDMS – wie digitalisieren? – laufend

TDM und klinisch-pharmazeutische Dienstleistungen im elektronischen Patientendatenmanagementsystem (PDMS) auf einer deutschen Intensivstation 4.0 - ein Weg in die digitale Zukunft

Der Apotheker auf der interdisziplinären Intensivstation im Klinikum Heidenheim ist schon seit mehreren Jahren ein etabliertes Mitglied im Behandlungsteam und vor allem im Bereich des Therapeutischen Drug Monitoring (TDM) erfolgt eine enge Zusammenarbeit. Hierbei werden regelmäßig Antibiotikaspiegel im Blut der Intensivpatienten gemessen und die Dosierungen individuell angepasst. Im Rahmen der Nachmittagsvisite am Patientenbett werden die Ergebnisse besprochen. Zudem werden arzneimittelbezogene Probleme (ABPs) & Interaktionen identifiziert und geklärt.

a. Zukünftig sollen die bestehenden pharmazeutischen Leistungen digital abgebildet und verbessert werden um zur Sicherung einer bestmöglichen Arzneimitteltherapie beizutragen.

Im Projekt wird dazu ein individuelles Infektionsmanagement entwickelt, dass auch den Bereich TDM inkludiert. Für die Antibiotikatherapien wird ein Dosisvorschlag erstellt, der direkt an die Nierenfunktion des Patienten angepasst ist (nach www.thecaddy.de). Es werden feste Antibiotikastandards mit Indikation und Tageszähler erstellt. Bekommt ein Patient ein Antibiotikum, für das eine Spiegelbestimmung durchgeführt wird, so kann direkt aus der Verordnung eine Anforderung zur Spiegelbestimmung erstellt werden und alle Daten werden direkt aus dem Programm übernommen, so werden Übertragungsfehler minimiert. Der gemessene Blutspiegel wird dann vom Apotheker befundet und ist direkt sowohl in der Patientenkurve als auch im Infektionsmanagement graphisch sichtbar.

Außerdem soll ein pharmazeutisches Konsil etabliert, das zur Vor- und Nachbereitung der Visitenbegleitung genutzt werden kann und zur schriftlichen Kommunikation mit den Ärzten dient um ABPs und Interaktionen zu dokumentieren.

Ziel des Projektes ist es, eine standardisierte digitale Struktur für das TDM auf deutschen Intensivstationen zu schaffen, die auch von anderen Kliniken übernommen bzw. adaptiert werden kann. TDM wird mittlerweile von nationalen und internationalen Leitlinien für Intensivpatienten empfohlen und die Ergebnisse des Projektes können als „best-practice-model“ übertragen werden.

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