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Renal Pharmacist Consultant Service

Pharmazeutische Betreuung für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion auf operativen Stationen des LMU Klinikums im Setting der digitalen Patientenakte

Postdoc-Stipendium 2020 - 2021

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Am 47. Wissenschaftlichen Kongress und Mitgliederversammlung des Bundesverbandes deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) vom 05.05.2022 bis 07.05.2022 in Nürnberg wurde das Poster mit dem Titel „Manuelle pharmazeutische Medikationsanalysen eines Renal Pharmacist versus Meldungen des Clinical Decision Support System“ vorgestellt.

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Hier geht’s zum Poster

Hier geht’s zur Audiodatei

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Hintergrund:

Patienten mit einer eingeschränkten Nierenfunktion haben ein erhöhtes Risiko für arzneimittelbezogene Probleme (ABP), wie u.a. Überdosierungen und Einsatz kontraindizierter Arzneimittel, die zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen führen können. Bei stationärer Aufnahme und während des Aufenthaltes auf Station ist es daher wichtig, Patienten auf ihre Nierenfunktion und die Medikation auf mögliche renale ABP zu prüfen. Apotheker können als Teil des multiprofessionellen Teams die Stationsärzte bei der patientenindividuellen Identifizierung und Lösung von ABP unterstützen.

 

In einem vorangegangen Promotionsprojekt im Promotionsprogramm Klinische Pharmazie (LMU Klinikum) wurde zur Erhöhung der stationären Arzneimitteltherapiesicherheit ein ‚Renal Pharmacist Consultant Service’ (RPCS) auf den urologischen Stationen des LMU Klinikums etabliert. Dieser führte bei stationärer Aufnahme eine pharmazeutische Medikationsanalyse bei Patienten mit Niereninsuffizienz durch. Identifizierte ABP wurden als schriftliche Konsile (Papier vs. Elektronisch in SAP) den Stationsärzten übermittelt. Durch diese pharmazeutische Dienstleistung konnten im stationären Verlauf signifikant mehr ABP für die Patienten gelöst werden, als in einem Vergleichszeitraum ohne RPCS.

 

Nach Einführung einer digitalen Patientenakte (computerized physician order entry, CPOE) mit Entscheidungsunterstützungssystem (clinical decision support system, CDSS) hat sich der Dokumentations- und Verschreibungsprozess für die Stationsärzte geändert. Die Fragestellung ist: Kann der RPCS für Patienten mit Niereninsuffizienz auf operativen Stationen auch im Setting der digitalen Patientenakte zur Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit beitragen?

 

Der RPCS beinhaltet wochentags eine manuelle pharmazeutische Kurvenvisite der angeordneten Medikamente in der digitale Patientenakte mit Fokus auf Patienten mit Niereninsuffizienz (NI; eGFR/KreaCl < 60 ml/min). Bei Identifizierung von ABP erfolgt ein digitales Konsil an die Stationsärzte. Übergeordnetes Ziel der Studie ist die Förderung der interprofessionellen Zusammenarbeit zwischen Apotheker, Arzt und Pflegekräften am LMU Klinikum München zum Wohle der Patienten.

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